Dieses Buch ist das Ergebnis von mehr als anderthalb Jahren Recherche und erzählt von drei Dingen: Allererst die Geschichte zweier mutiger Männer, Ernst und Walter Proehl, ein Bänker, Kunstsammler und sein Sohn, während des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Diese beiden in den Niederlanden eingebürgerten Deutschen Bankiers wurden im Zweiten Weltkrieg sowohl durch ihr ehemaliges Vaterland als auch durch die Niederlande bürokratisch und unbürokratisch auf beispiellose Weise in die Mangel genommen. Die Deutschen sahen die beiden als Judenfreunde und verdächtigten sie (übrigens zurecht) sowohl direkt als auch indirect einer Rolle im Widerstand. Der niederländische Staat trachtete ihnen am Ende des Zweiten Weltkriegs Knüppel zwischen die Beine zu werfen durch „Anti-Hilfe“ bei der Zurückerlangung von Gemälden und Kunstobjekten.
Zum Zweiten entsteht ein Bild der Finanzwelt unter dem Druck der deutschen Aggression und Unterdrückung während des Zweiten Weltkrieges. Es wird ein Stück Geschichte belichtet, dass dem Leser einen Einblick in die verdeckten Raubaktivitäten von Deutscher Seite gibt, wie es in Schulbüchern noch nicht erzählt wurde. Und es erzählt vom Verschwinden und Wiederauftauchen einiger tonangebender Kunstwerke aus der Kunstgeschichte.
Auch in Niederländisch: