An einem eingegrabenen Stehcaravan ohne Raeder in grau-silber, abgeblättert und mit weißer glänzender Heizungsfarbe überlackiert, blass-rot wellblechumrandet, hangt neben der Tür ein Vogelhäuschen und ein schräg aufgehängtes racing-grünes Plastiktelefon mit Tasten, völlig verstaubt von ockerfarbenen Staubschlieren, wo Volkan das Telefon abnimmt, nachdem es eine halbe Minute geklingelt hatte, und er in der Mittagspause alleine auf dem Klo saß. Ein beiger kurzgeschorener Straßenhund setzt an, um ihm über die mattschwarzen Gummistiefel zu pinkeln. Das Szenario hätte sowohl zu Detektiv-Rockford als auch Petrocelli gepasst.
„Mit Ans.“
Volkans Deutsch fing über die Jahre an zu rosten. Im Moment war es noch Flugrost. Überhaupt war sein Leben etwas verstaubt. Die tägliche Arbeit im Marmorbergwerk. Obwohl er der Vorarbeiter, oder sogar Polier war und an der ganzen Klitsche beteiligt, so begannen sich die Tage zu gleichen. Was nicht weiter schlimm war, denn das Wetter war Bestens, im Winter 10-bis 15 Grad und im Sommer bollerte der Lorenz. Obwohl er genug zu tun hatte, lief es in letzter Zeit nicht so schlecht. Obwohl, Glück kannte er eher als vage und er hatte mit diesem Begriff sowieso nichts anzufangen gewusst.
Volkers Vater wird von Ans, einer alten Bekannten aus Holland, angerufen. Ihr Mann war sein Kollege, als er noch in Alsdorf in der Zeche arbeitete und mit Astrid, Volkers Mutter zusammenlebte. Sein Kollege war unter Tage unter dubiosen Umständen mit einem Stück Kohle erschlagen worden. Das Stück hatte er damals auf Geheiß mitgenommen, es klebte sogar noch Blut dran. Jetzt, im Jahre 1992, gibt es die DANN-Analyse und die Sache kocht wieder hoch. Damals, Mitte der 60er, Gerüchte um Schmuggel und sogar Diamanten. Volkan ruft seinen Sohn Volker an und das Dreigestirn aus Volker, Tran & Sofie ist wider Willen wieder am Start.